31.03.2014

Robert Adam: Im Kopf am Salon arbeiten

Er ist neben Markus Dumpelnik der Kopf des HEADWORK-Unternehmens und seit 1996 für die Geschicke von mittlerweile über 120 Mitarbeitern mitverantwortlich.

Robert Adam ist Trendscout mit Fingerspitzengefühl für international Angesagtes und Innovatives und seit über 15 Jahren neben Markus Dumpelnik Head of Business bei HEADWORK.
Der gebürtige Salzburger war als Stylist und freier Trainer im Ausland und in Österreich unterwegs, bevor sich die Wege der beiden Kreativköpfe kreuzten und die "große Sache" HEADWORK mit mittlerweile 13 (Partner-) Unternehmen österreichweit geboren wurde.
 

Fakten

Anzahl Unternehmen: 13

Anzahl Mitarbeiter: 125

Anzahl Lehrlinge: 25




Sie sind Hairstylist, Trendscout, Friseurunternehmer. Was wollten Sie werden, als Sie ein kleiner Junge waren?
Eigentlich wollte ich durch meinen Onkel, der Polizeioffizier war, Polizist werden. Aber dann hatte ich die Möglichkeit, in einem Friseurunternehmen die Luft von Mode & Fashion zu schnuppern und entschied mich für diesen wunderbaren, kreativen und modischen Beruf.

Sie gründeten gemeinsam mit Markus Dumpelnik das Unternehmen HEADWORK und andere Labels. Wie haben Sie sich kennengelernt und was gab den Startschuss für die Zusammenarbeit?
Ich wurde als freier Mitarbeiter von einem internationalen Unternehmen engagiert, um im Bereich Mode & Styling Seminare und Schulungen abzuhalten. Markus war dort zu dieser Zeit Artistic-Director und für Seminare & Shows im In- und Ausland verantwortlich. Während unserer gemeinsamen, erfolgreichen Zusammenarbeit lernten wir uns besser kennen und entschieden uns schließlich, gemeinsam etwas Großes in der Friseurbranche schaffen zu wollen.

Was Sie geschafft haben. Sie haben in den letzten Jahren stark expandiert ...
Wir haben nicht stark expandiert, sondern sind gesund gewachsen! In diesem Jahr werden wir einen Flagshipstore in der neuen BahnhofCity Wien Hauptbahnhof, im ehemaligen Südbahnhof, eröffnen und für das Jahr 2015 haben wir ein weiteres innovatives Projekt in Entwicklung.

Welche Anforderungen haben Sie an potenzielle „Unternehmens/Franchise-Interessenten“?
Wir arbeiten gerne und ausschließlich mit Menschen, die bereits reife, entwickelte Persönlichkeiten sind und die sich mit uns gemeinsam weiter entwickeln wollen. Das bezieht sich sowohl auf den handwerklichen Bereich, als auch auf die Bereiche Kreativität und Styling. Weitere Schwerpunkte sind für uns Menschenführung und wirtschaftliche Kompetenz.
 

"So können sich Fachkräfte zu Leitungspersönlichkeiten entwickeln, die nicht nur „Im Salon am Kopf“, sondern vor allem „Im Kopf am Salon“ arbeiten."



Was sind die Vorteile für die Unternehmen?
Engagierte Menschen unterstützen wir durch unser bewährtes Konzept in 3 Bereichen:

Kreativer Bereich: Schulungen, Trend-Stylings etc.

Menschlicher Bereich: Mitarbeiterrekrutierung, Aus- und Fortbildung

Kaufmännischer Bereich: Wirtschaftlichkeit, Kostenstrukturen erkennen etc.


So können sich Fachkräfte zu Leitungspersönlichkeiten entwickeln, die nicht nur „Im Salon am Kopf“, sondern vor allem „Im Kopf am Salon“ arbeiten.

Wie halten Sie Ihre Qualitätsstandards bei den unterschiedlichen Franchisenehmern?
Einerseits durch unser Salonhandbuch und durch konsequente Schulungen in Schnitt-, Färbe- und Strähnentechniken oder Hochsteckseminare mit unserem Creativ-Director Didi Bokor und durch starke Motivation der Mitarbeiter. Andererseits werden Salonleiter und Geschäftspartner in unserer Akademie in den Bereichen Menschenführung, Wirtschaftlichkeit & Controlling geschult.

Bleiben wir noch bei Standards: Bei Ihnen gibt es I-Pads, die den Kunden zur freien Verfügung stehen. Sie waren einer der Vorreiter, die dieses Service anbieten. Wie sind Ihre Erfahrungen damit?
I-Pads sind ein wichtiges Beratungstool, mit denen wir unseren Kunden neben den neuesten Frisurentrends mit einer riesigen Auswahl an Farben, Strähnen und Haarlängen auch unser gesamtes Dienstleistungsangebot und das „Produkt des Monats“ präsentieren können. Und via I-Pad wählen die Kunden aus unserer Getränkekarte. Alles unter dem Motto: „Leidenschaft für Haare – Leidenschaft für Menschen.“. Durch dieses „mehr Service“ heben wir uns von anderen Unternehmen ab.

Ihr Tipp für die Verbesserung des Friseur-Images?
Engagierte MitarbeiterInnen auf höchstem Niveau ausbilden, gut bezahlen und menschlich behandeln.

Was tun Sie, wenn Sie mal keine Lust zum Arbeiten haben?
Familie und Sport.
 

Interview: Katja Ottiger


April 2014