Credit: Wastemonkey / Peter Gress

10.12.2021

Salon Alu-Recycling: Umwelt retten und Geld dafür bekommen

Aluminium ist ein leichtes Metall mit schweren Folgen für die Umwelt. Friseur-Salons produzieren rund 150kg Alu-Müll im Jahr. Wastemonkey kümmert sich um den Aluminium-Abfall sowie die CO2-Bilanz von Friseur-Salons und hilft dabei, Reststoffe in Wertstoffe zu verwandeln.

150kg Aluminium-Abfall sammelt sich jährlich in einem Salon an. Man stelle sich einmal diese Berge an Müll dieses Leichtmetalls vor, denn jährlich werden viele Alu-Tuben leergemacht, mit Alu-Folien gefärbt oder Styling-Produkte in Alu-Verpackung verwendet.

Das deutsche Unternehmen Wastemonkey nimmt sich der Problematik an und sammelt Alu-Abfälle aus Friseur-Salons und recycelt diese entsprechend. Der Salon verbessert damit seine CO2-Bilanz und reduziert den ökologischen Fußabdruck. Und was viele nicht wissen: Aluminium ist ein wertvolles Metall, mit dem an der Wertstoffbörse gehandelt wird. Richtig recycelt, bekommt man für seinen Müll sogar eine Vergütung. Die Friseur-Kollegen Jochen Reinhard und Peter Gress aus Deutschland sind beispielsweise schon mit im Boot und gehen mit gutem Beispiel voran. 

Aber beginnen wir einmal von vorne:

Umweltsünde Aluminium – leichtes Metall, schwere Schäden

Für die Herstellung von Aluminium ist das Gestein Bauxit notwendig. Dieses Bauxit muss aufwendig abgebaut werden. Zusätzlich legt das Material lange Strecken nach Europa zurück, denn die Abbaugebiete befinden sich hauptsächlich in Australien oder Brasilien. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Umwelt.

Nun sind aber viele Salon-Produkte in Aluminium verpackt oder auch fürs professionelle Arbeiten, z.B. bei bestimmten Colour-Techniken, notwendig. Wastmonkey nimmt sich genau dieser Problematik an.

    Recycling-Profis machen Salons grüner

    Wastemonkey bezeichnet sich selbst als Abfallagentur und Unternehmensberatung rund um die Themen Entsorgung und Recycling. Peter Gress und Jochen Reinhard ermitteln Nachhaltigkeitsstrategien für Unternehmen und setzen diese um.

    Jochen Reinhards Vorhaben ist bei kleineren und mittleren Salons „mindestens 85kg Alu im Jahr“ einzusammeln. „Wie viel Alu-Müll Salons produzieren kommt immer auf die Größe, die Anzahl der Mitarbeiter und die Intensität an, wieviel Färbungen stattfinden und ob ein Salon darauf spezialisiert ist. Im Durchschnitt rechnen wir über alle mit 150 kg Alu pro Jahr und Salon, welches wir einem Recycling zuführen können. Verbindliche und repräsentative Zahlen lassen sich aber erst nach den ersten Rückgaben sagen.“, Reinhard weiter.

    Die Wastemonkeys nehmen Recycle-willige SalonbetreiberInnen an der Hand und entwickelt ein „sauberes“ Konzept.  Es werden Strategien erarbeitet und gemeinsam sogar Abfallsammelstellen gestaltet, damit das ganze Team kosteneffizient trennt. Die Beiden errechnen den im Unternehmen generierten CO2-Positiveffekt bei einer Umstellung und geben das in Anzahl an Bäumen an, um greifbar zu machen, was man mit einer Aluminium-Trennung bewirken kann.

    Wastemonkey stellt auf Wunsch auch ein CO2-ÖKO-Zertifikat aus oder macht für das jeweilige Unternehmen eine Umwelterklärung. In dieser stellt ein Unternehmen seine Umweltauswirkungen und -leistung dar. So werden für KundInnen, das Team und die Öffentlichkeit die Bemühungen zum Thema Nachhaltigkeit sichtbar.

      Credit: Wastemonkey / Peter Gress mit seinem Salon-Alu

      Aus Reststoff Wertstoff machen. Aber Wie?

      Empfohlen wird ein separater Abfallbehälter, der nur für Alu-Abfälle genutzt wird. Man muss sich auch keine Sorgen machen, dass der Alu-Müll sauber sein muss, denn Ammoniak oder Wasserstoffperoxid verdampfen bzw. verschmelzen beim Recyclingvorgang. Dabei wird die Qualität des Aluminiums nicht beeinflusst. Zu beachten ist aber: Alu-Tuben sollen aber nur mit einer geringen Menge an Inhalt entsorgt werden.

      Wichtig ist zudem, dass so wenig Fremdstoffe, wie möglich mit dem Alu recycelt werden. Somit Deckel bzw. Plastikkappen entfernen in die gelbe Tonne bzw. gelben Sack, oder wenn nicht vorhanden in den Restmüll.

      Hier kommt wieder Wastemonkey ins Spiel. Auf Wunsch wird der passende Entsorger oder Verwerter ausgesucht. Einmalig wird eine Pauschale von 45 Euro verrechnet. Kosten für Logistik und eine Behältermiete bzw. der Kauf eines Mülleimers kommen hier noch dazu. Aber dafür fließt die Vergütung von den Aluminium-Abfällen zu 100% auf das Unternehmenskonto.  

      Gute Gründe, warum Alu-Recycling ein Gewinn für deinen Salon ist

      • Mit einer richtigen Entsorgung von Alu-Abfällen trägst du zur Rettung des Regenwaldes bei, da dieser durch den Abbau von Neu-Aluminium stark betroffen ist.
      • Alu Recycling spart 90% CO2 im Vergleich zur Neuproduktion ein.
      • Alu Recycling verringert die Restmüll-Menge und das ist gut für unser Klima
      • Aus einem Reststoff wird ein Wertstoff. Wenn Alu-Abfälle nicht in den Restmüll wandern, können diese zu wertvollem Recyclingmaterial werden.  
      • Ökologie als Wettbewerbsvorteil. Nachhaltigkeit und eine möglichst geringe Klimabilanz stärkt die Marke des Salons und zahlt in das Image ein.
      • Nicht nur das Image der Salonmarke profitiert, sondern auch das Look & Feel des Ladens. Denn das richtige Trennen von Abfallstoffen vermindert Gerüche. Das schlägt sich auch in der Optik nieder, da Müllbehälter nicht so schnell überfüllt sind.