12.10.2021
Klier Insolvenz: Kein Geld für Gläubiger
Im Oktober 20 stellte Klier Österreich einen Insolvenzantrag, im November wurden alle Filialen geschlossen. Nun steht das Masseverfahren vor dem Abschluss, Gesamtforderungen von rund 2 Mio. Euro können nicht bedient werden.
Vor genau einem Jahr, im Oktober 2020, wurde das Insolvenzverfahren gegen die Frisör Klier GmbH eröffnet. Jetzt steht das Konkursverfahren vor dem Abschluss.
Am 16.10.2020 wurde über das Vermögen der FRISÖR KLIER Gesellschaft m.b.H. mit Sitz in 5101 Bergheim, Siggerwiesen 36 ein Konkursverfahren am Landesgericht Salzburg/Österreich eröffnet.
Heute, am 11.10.2021 fand am Landesgericht Salzburg die nachträgliche Prüfungs- und Schlussrechnungstagsatzung in diesem Konkursverfahren statt. Die angemeldeten und anerkannten Gesamtforderungen betragen rund 2 Mio. Euro.
Die Schuldnerin hat 35 Geschäfte/Salons in Österreich betrieben, per Eröffnung waren ungefähr 283 Dienstnehmer beschäftigt. Mit Gerichtsbeschluss vom 16.11.2020 wurde das gesamte Schuldnerunternehmen in Österreich geschlossen.
Der Masseverwalter konnte Einkünfte aus Erlösen in der Zeit des teilweisen Fortbetriebes sowie aus der Verwertung der Saloneinrichtungen erzielen, welche jedoch nicht ausreichen, um sämtliche Massekosten zu befriedigen. Dies bedeutet, dass die Insolvenzgläubiger in diesem Konkursverfahren mit keiner Quote rechnen können und den Totalausfall ihrer Forderungen hinnehmen müssen.
Der KSV (Kreditschutzverband) weist darauf hin, dass die Alleingesellschafterin (Mutterfirma) der FRISÖR KLIER Gesellschaft m.b.H., die Klier Hair Group GmbH mit Sitz in Deutschland, Wolfsburg einen Neustart geschafft hat. Über das Vermögen der deutschen Mutter wurde ebenfalls ein gerichtliches Sanierungsverfahren eröffnet. Die hier betroffenen Gläubiger haben am 07.04.2021 einen Insolvenzplan mehrheitlich angenommen. Das Verfahren der deutschen Mutter wurde nach Bestätigung des Insolvenzplans per 30.04.2021 am zuständigen Amtsgericht aufgehoben. ► imalon.de berichtete!
