23.11.2020
Britische Studie ermittelt niedrige Ansteckungsgefahr im Friseursalon
Seit dem 5. November ist England im zweiten Lockdown. Eine Studie gibt Hoffnung: die Reproduktionsrate im Friseursalon soll bei 0,05 liegen, die damit verbundene Ansteckungsgefahr sehr gering sein. Die Britische Friseurinnung setzt auf diesen SAGE Bericht und hofft auf baldige Wiedereröffnung…
Die englischen Expertengruppe in Krisensituationen (SAGE) veröffentlichte vor kurzem die neusten Erkenntnisse über das Corona-Virus und diesen zufolge, liegt die Reproduktionsrate in Friseur-/Kosmetik-/Nagelsalons bei gerade mal 0,05 im Durchschnitt.
Unter der Reproduktionsrate wird die durchschnittliche Anzahl an Personen, die eine infizierte Person anstecken kann, verstanden. Das heißt also, dass mit einer Reproduktionsrate von 0,05 die Infektionswahrscheinlichkeit, ausgehend von FriseurInnen, minimal ist. Diese sehr geringe Rate ist mit hoher Wahrscheinlichkeit den gut befolgten Hygienemaßnahmen zu verdanken.
Nach hitzigen Diskussionen zwischen The Hair and Barber Council, die die Annahme des Nichtverschulden an den hohen Infektionszahlen schon länger hatten und BEIS (Abteilung für Business, Energie und Industriestrategie) veröffentlichte die englische Regierung nun in dem Bericht, dass FriseurInnen, KosmetikerInnen und andere im nicht-essenziellen Einzelhandel nicht für die Erhöhung der COVID-Infektionsrate verantwortlich sind.
Eine solche Studie würde uns natürlich wahnsinnig für Österreich interessieren, es bleibt zu vermuten, dass das Ergebnis ähnlich ausfällt.