05.12.2022
Branche, in der es noch Kommunikation und Berührung gibt ...
Ungewöhnliche Koop von BBC Storyworks und Kao wirft neues Licht auf Friseurhandwerk und zeigt, dass sich Salonbesuche positiv auf das persönliche Wohlbefinden auswirken...
Mit einer YouGov-Umfrage sowie einem für Kao von BBC StoryWorks produzierten Film lanciert Kao eine Kampagne zur Stärkung der Friseurbranche.
Befragt wurden Salonkundinnen in Deutschland ab 18 Jahren, die mindestens einmal pro Quartal zum Friseur gehen. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse zur gesamtgesellschaftlichen Relevanz einer bedeutenden Industrie, die mehr als nur eine reine Dienstleistung anbietet.
Zwei Drittel wollen sich mit dem Besuch im Friseursalon etwas Gutes tun
Persönliches Wohlbefinden und die Beziehung zum Friseur oder der Friseurin sind zentrale Faktoren, die ausschlaggebend für die Entscheidung für einen Salon sind. Zwei Drittel geben an, sich mit dem Besuch im Friseursalon selbst etwas Gutes zu tun. 60 Prozent der Befragten fühlen sich nach einem Friseurbesuch selbstbewusster. Für 43 Prozent stehen zwischenmenschliche Aspekte wie das Interesse am Kunden als Mensch, Vertrauen und Vermittlung von Selbstwertgefühl im Vordergrund. 61 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass sie im Friseursalon ihrer Wahl so akzeptiert werden, wie sie sind. Während 22 Prozent in Deutschland ihre Beziehung zum Friseur oder zur Friseurin als Freundschaft bezeichnen, sind es in Großbritannien sogar 51 Prozent.
„Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen, dass es im Friseurgeschäft um mehr als nur handwerkliche Fähigkeiten geht: Es geht um Beziehungen und darum, den Menschen ein Angebot zu machen, durch das sie sich äußerlich und innerlich gut fühlen. Die Pandemie hat gezeigt, wie sehr Menschen die Dienstleistungen und vertrauensvollen Beziehungen zu ihren Friseursalons schätzen – gleichzeitig hat sie das Geschäft stark beeinträchtigt. Wir wollen zeigen, dass die Branche nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen gesellschaftlichen Wert hat und wie erfüllend dieser Beruf ist“, sagt Dominic Pratt, Global President Kao Salon Division.
Besuch von Friseursalons ist vielen auch in Krisenzeiten wichtig
Laut Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks gibt es hierzulande 81.000 Friseursalons mit über 240.000 Beschäftigten. Der Jahresumsatz liegt bei rund 7 Milliarden Euro. Die Zahlen des Verbands zeigen auch: Die Corona-Pandemie schlägt sich deutlich in der Umsatzentwicklung des Friseurhandwerks nieder. Demnach haben Friseurunternehmen 2020 nur 6,21 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einer Umsatzsenkung um 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit insgesamt 15.911 Auszubildenden im Jahr 2021 geht auch die Zahl der Auszubildenden im Friseurhandwerk weiter zurück. Die aktuelle Inflation – und vor allem die steigenden Lebenshaltungskosten und Energiepreise – werden für weitere wirtschaftliche Herausforderungen sorgen.
Dennoch zeigt die vorliegende Umfrage: Regelmäßige Besucherinnen von Friseursalons lassen sich von den äußeren Umständen nur gering beeinflussen. 64 Prozent schätzen den Besuch beim Friseur oder der Friseurin genauso sehr wie vor der Pandemie, 22 Prozent sogar mehr als zuvor. Im Hinblick auf die aktuelle Wirtschaftslage gibt mehr als die Hälfte (56 Prozent) an, genau so viel Geld wie bisher für den Friseurbesuch ausgeben zu wollen.
BBC Mini-Dokumentation macht Wert des Friseurhandwerks greifbar
Um die Branche zu unterstützen und ihre Bedeutung einzufangen, hat Kao nicht nur die Umfrage mit YouGov durchgeführt, sondern einen Film von BBC StoryWorks produzieren lassen, in dem zwei Partnersalons der Kao Salon Division vorgestellt werden. Die SaloninhaberInnen berichten eindrücklich, was sie täglich antreibt, wie sie ihre eigene Rolle wahrnehmen und warum der Beruf so erfüllend für sie ist.
„In erster Linie kommen die Leute zwar zu uns, um gut auszusehen – aber eigentlich es geht um viel mehr als nur das,“ sagt Jack Mead, Inhaber des Salons Jack & the Wolfe in Lymington, Großbritannien. „Als Friseur nehme ich zwar nicht zwangsläufig die Rolle eines Freundes ein, aber ich bin jemand, dem sich die Leute anvertrauen und öffnen können.“
Der Salon Jack & the Wolfe in Lymington ist Beispiel dafür, wie Beruf und Familie in der Friseurbranche in Einklang gebracht werden können und wie besondere Salonkonzepte die Kundenbindung steigern. Außerdem wird im Film der Salon von Lori Panarello aus Woodbury in den USA vorgestellt. Die Inhaberin beschreibt, wie hochwertige Dienstleistungen und die soziale Rolle des Salons Hand in Hand gehen - und so ein vertrauensvoller „Safe Space“ für alle Menschen geschaffen werden kann, "Unser Friseurberuf ist einige der wenigen Branchen, in denen es noch Kommunikation und Berührung gibt," eine schöne Zusammenfassung.
Hier geht es zum berührenden Film „Confidence Through Craftsmanship“: