08.11.2011

Martin Güntner: Hair-Spa und soziale Verantwortung

Nach vielen Jahren als Trainer und Akteur bei Wella und L’Oréal hat sich Martin Güntner 1994 mit einem eigenen Salon selbständig gemacht, sich 2004 den Themen Nachhaltigkeit & Exklusivität verschrieben und schließlich sein Geschäft zu einem AVEDA-LIFESTYLE SALON & SPA ausgebaut. Mit einem beachtlichen Verkaufsanteil von 30% bei den Produkten gehört der G-room zu den europäischen Top 5 beim Produktverkauf. [i]Fakten:[/i] 12 Mitarbeiter | 4 Lehrlinge 1 Filiale • Gewinn des 1. "Hairdresser of the year" durch einen Mitarbeiter (2007) • Nominierung beim Hairdressing Award 2011 in der Kategorie Publikum

Nach den Jahren Ihrer Trainertätigkeiten haben Sie sich für die Selbstständigkeit und in Folge für einen AVEDA LIFESTYLE SALON & SPA entschieden. Warum AVEDA?
Die Zukunft unserer Branche liegt allein in der Exklusivität der Produkte mit denen gearbeitet wird. Der Spagat zwischen Kreativität und Retail sowie Lifestyle und Natur

5 Begriffe, die Ihre Unternehmensphilosophie beschreiben!
Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Mitarbeiterführung, Offenheit, Ehrlichkeit

Wie war für Sie und das Team der Umstieg von einer „Mainstream-Marke“ auf AVEDA?
Ganz einfach – 6 Monate Vorbereitungszeit zur neuen Marke – positive Gespräche geführt – Kunden und Mitarbeiter vorbereitet

Wie integrieren Sie neue Mitarbeiter in Ihr nachhaltiges und gesamtheitliches Konzept?
Sorgsame und sanfte Eingliederung – Guidelines – das Team arbeitet gemeinsam mit den neuen Kollegen.

Lifestyle & Spa machen Ihren Salon aus. Neben verschiedensten Massagen legen Sie auch besonderes Augenmerk auf Make-up als Dienstleistung. Sind alle Ihrer Stylisten auch auf Make-up spezialisiert?
Nein – weil man dafür eine professionelle Ausbildung braucht. Aber alle machen Finishing Touch (Lipgloss, Puder ect.)

Unter Ihren Mitarbeitern ist der erste österreichische „Hairdresser of the Year“ (Leo Hanl) und auch in diesem Jahr sind Mitarbeiter nominiert. Wie unterstützten Sie diese bei solchen Aktionen?
Bis jetzt Bezahlung der Anmeldegebühr, nach Wunsch auch Ideenfindung.

Ihr wichtigster Tipp für die Mitarbeitermotivation?
Kreative Meetings, Bezahlung über Kollektiv, Umsatzziele, regelmäßige Gespräche führen, auch verstehen was Mitarbeiter wollen.

Wichtige Fragen im Bewerbungsgespräch?
Erfahrung – plus/minus – Lust zu arbeiten

Wie sehen die Aus- und Weiterbildungsrichtlinien in Ihrem Salon aus?
Regelmäßige Trainings mit dem Nachwuchs, enge Zusammenarbeit mit dem Produktpartner

Nach welchem Schema entlohnen Sie Ihre Mitarbeiter?
Weit mehr als Basislohn – dafür aber die Prämiengrenze höher setzen

Welche Aufstiegsmöglichkeiten bieten Sie ihnen?
Wenn es sich ergibt – einen Partnersalon?

Wünsche an die Branche?
Gebt der Jugend eine Chance – wir hatten sie auch.
Als Vorbild vorausgehen
Basis ist die Grundlage für Professionalität

 

November 2011


Interview:Katja Ottiger