12.10.2010
Trendfrisuren als Visitenkarte
Frisurenfotos sind die Visitenkarte eines jeden Friseurgeschäftes - eine Kolumne von Dieter Schneider.
Es soll damit den Kunden gezeigt werden, was das Friseurteam auf Grund des systematisch betriebenen „Trendscoutings“ anbietet und was es kann.
Da nun der Friseurberuf ein Modeberuf ist, sind auf Frisurenfotos im Schaufenster, im Geschäft, im Internet oder in Frisurenvorlagen oft nicht Frisuren abgebildet, die am meisten getragen werden, sondern so genannte Trendfrisuren, die oft den letzten „Frisurenschrei“ zeigen. Es ist ein Angebot an Sie! „Mode-Diktate“ gibt es nicht mehr. Es ist deshalb allein Ihre Sache, auf so ein Angebot einzugehen.
So gesehen, sind Trendfrisuren nicht selten Versuchsballons, die erst bei uns zum Trend werden, wenn sie von der besonders modebewussten Kundschaft angenommen werden.
Wenn Sie eine solche Trendfrisur in den Medien entdecken und für sich geeignet finden, bringen Sie die Abbildung mit. Wir sehen und besprechen dann mit Ihnen, was sich machen lässt. Auch das ist Trendscouting.
Trendfrisuren-Bilder sollen auch nicht signalisieren, dass wir zu anderen, vielleicht konventionelleren Frisuren keine Lust mehr haben. Die machen wir genauso gerne. Sie sind aber für uns so selbstverständlich, dass wir sie werblich nicht extra herausstellen.
Es spricht einiges dafür, dass Friseure und Friseurinnen, die sich ständig um die neuste Frisurenmode kümmern, auch die klassischen Arbeiten beherrschen, Friseure, die sich nicht mehr um aktuelle Mode kümmern – das lehrt die Erfahrung – werden irgendwann auch bei klassischen Arbeiten, die nie aus der Mode kommen, nachlassen.
Die Mode mit ihren Trendfrisuren ist nun mal der Hauptantriebsmotor für die ständige fachliche Weiterbildung, die kaum in einer anderen Branche so intensiv – auch abends und an Wochenenden – wie im Friseurhandwerk betrieben wird.
