Credit: Matthias Merz

19.08.2020

Barbier-Lehre als Lösung gegen unseriöse Barber-Praktiken?

Erneut ist die Diskussion um eine eigenständige Barbier-Lehre im Zuge der Berichterstattung rund um kriminelle Barber-Praktiken aufgekommen. Auslöser war die Situation in Salzburg, wo auch Kontrollen und Strafen keine Abschreckung sind.

Billig-Barber und noch dazu illegale Vorgehensweisen sind für Friseure und hochwertige Barbershops nicht nur unternehmensschädigend, sondern auch ärgerlich. Der Salzburger Barber, Sebastian Pfister, stellt in einem ORF Interview inkl. Video in den Raum, dass es mit einer Barbier-Lehre – in verkürzter Variante - möglich wäre, ein eigenes Berufs- sowie Image-Bild zu erschaffen. Nichtsdestotrotz muss die Basis an Wissen vorhanden sein, denn auch Herren tragen zum Beispiel Dauerwellen, betont Pfister.

Keine Barbier-Lehre für Wolfgang Eder

Bundesinnungsmeister der Friseure, Wolfgang Eder, fügt beim ORF Interview hinzu, dass sich die Innung darum bemüht, die Friseur- und Stylisten-Lehre als ganzheitliche Ausbildung in den Vordergrund zu stellen. Deswegen sei eine Schaffung eines Teilgewerbes nicht geplant.

Ist eigene Barbier-Lehre zeitgemäß?

Es stellt sich auch die Frage, ob in Zeiten von Unisex-Preisen und immer mehr aufgebrochenen Geschlechter-Stereotype und daraus resultierend auch Unisex-Looks, es notwendig ist, eine eigene Lehre nur für Barbiere zu schaffen.

Es bleibt spannend rund um die Thematik, denn diese hat genügend Diskussionsstoff zu bieten.