

02.05.2011
Susi Stiller - einziges Cult-Team Member Österreichs
Jüngst wurde Susi Stiller als einzige Österreicherin ins international agierende Sebastian Cult Team gewählt und bringt als diese die angesagten Trends in den Salon. Sie ist ständig in Bewegung und bringt Inspiration und Kreativität in eigenen Frisuren- und Make Up Kollektionen zum Ausdruck. - Salonunternehmerin (Salon HALBLANG Hall in Tirol) seit 2006. - Fotostrecken für Magazine (Fashion&Trends Magazin (Beilage in der TT, Kaufhaus Tyrol Magazin) und Model Set Card
Was erwartet die frisch gewählten Mitglieder des Sebastian Cult Team?
Für das SEBASTIAN Cult Team sind wir sowas wie Botschafter für SEBASTIAN. Wir sind durch das Team immer am neuesten Stand, lernen als eine der ersten die neuen und damit aktuellsten Kollektionen kennen und geben diese an unsere Mitarbeiter und natürlich an unsere Kunden weiter. Es ist sozusagen für SEBASTIAN – wie auch für uns Teammitglieder – eine win win Situation. Wir verbreiten den Namen der Marke und die Firma bewirbt uns.
Die Bewerbung für das Cult-Team lief über Facebook. Jeder Bewerber hatte 3 Monate Zeit, um die Jury und die User von sich und seinen Arbeiten zu überzeugen. Wie kann man sich den Ablauf vorstellen?
Der Ablauf war eigentlich sehr simple gestaltet. Man mußte sich über Facebook auf der SEBASTIAN Professional Seite einloggen. Dort fand man einen Fragebogen bezüglich des Cult Teams. Die Fragen waren zBsp wieso man ins Team gehören sollte, was jeden einzelnen persönlich auszeichnet, wieso man Friseur geworden ist usw….Außerdem stellte man dann Fotos von Arbeiten ins Netz und ein Profilfoto. Das wars schon!
Wie aufwendig war das Ganze?
Meine Bewerbung war eigentlich gar nicht aufwendig. Ich hatte Gott sei Dank genügend Fotos parat um nicht extra noch ein Shooting machen zu müssen und dadurch ging die Bewerbung eigentlich recht zackig.
Du hast einen Salon in Hall, machst immer wieder eigene Kollektionen, tolle Make up´s, Modeschauen. Was inspiriert dich, was treibt dich an?
Der maßgeblichste Treibstoff für mich ist sicher die Lust darauf, sich immer wieder neu zu erfinden. Aus dem Typ – der man ist – das Beste rauszuholen und sich in seiner Haut wohl zu fühlen. Inspiriert werde ich dadurch von allen möglichen Dingen. Sei es die Farbenvielfalt in der Natur, die verschiedenen Strukturen in der Mode, außerdem inspiriert mich Musik, Graffiti Künstler, Tattoo Künstler, irgendwie inspiriert mich alles, was so rund um mich herum passiert.
Hast du ein Erfolgsrezept?
Nein, das hab ich eigentlich nicht. Ich finde nur es ist sehr wichtig, sich selbst treu zu sein und diese Rechnung geht anscheinend auf!
Was heißt es für dich Friseurin zu sein?
Friseurin zu sein heißt für mich dafür zu sorgen, daß sich die Menschen/Kunden in ihrer Haut wohl fühlen. Ihre Wünsche – zumindest soweit ich kann – zu erfüllen und sie dadurch glücklich zu machen. Keine kleine Verantwortung wie ich finde ;-)
Dein härtestes Training?
Ich glaube in Bezug auf meinen Beruf war das härteste Training mich damit abzufinden, daß die Welt einem Zoo gleicht und man jeden Menschen so nehmen muß wie er eben ist.
Wer schneidet dir die Haare?
Andrea – eine meiner Angestellten. Sie ist seit der ersten Minute ein „Halblang“ und kennt meine Wünsche in und auswendig.
Was erfüllt dich in unserer Branche mit Stolz?
Es erfüllt mich mit Stolz, daß mir so viele Menschen ihr Vertrauen entgegenbringen und mich an ihre Haarpracht lassen.
Wie kann es der Branche gelingen die Attraktivität des Berufes Friseur besser zu kommunizieren und Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern?
Hmm das ist wohl die schwierigste Frage. Ich finde, daß unser Beruf leider immer wieder einen etwas negativen Beigeschmack hat. Wenn ich nicht weiß, was ich werden will, dann werd ich halt Friseur. Aber die Realtiät ist eine ganz andere…man muß den Umgang mit Menschen lieben und man muß Lust drauf haben, ideenreich zu sein! Aber genau diese Dinge machen unseren Beruf so erstrebenswert. Man kann seine Kreativität ausleben und da werden einem eigentlich keine Grenzen gesetzt! Also jedem jungen und auch nicht mehr sooo jungen Menschen, der keinerlei Berührungsängste hat und gerne kreativ ist ,kann ich den Beruf nur ans Herz legen.
April 2011
Interview: Katja Ottiger