19.01.2010

Die Macht der Gedanken …

Kennen Sie die berühmte ‚Geschichte mit dem Hammer‘ von Paul Watzlawick?

Ein Mann will ein Bild aufhängen, hat aber keinen Hammer. Er denkt ans Ausleihen beim Nachbarn und schon kommen Zweifel: Was wenn der Nachbar ihm den Hammer nicht leihen möchte?          Ein Gedankenprozess tritt in Gang: Er schaute heute Morgen so komisch, er hat bestimmt was gegen mich, und überhaupt, was wäre er für ein Idiot, würde er mir diesen Gefallen abschlagen, solche Leute, eine Schande … Sein Gedankenprozess endet damit, dass er hinüberläuft und dem verblüfften Nachbarn ins Gesicht schreit: „Behalte deinen Hammer“.

Ertappen Sie sich manchmal dabei eine mögliche Situation bereits negativ und voreingenommen im Kopf durchzugehen? Vor allem auf dem morgendlichen Weg in den Salon? „Susie hat bestimmt wieder nicht die Wäsche aufgehängt. Eva kommt sicher wieder zu spät, Maria hat garantiert wieder einen zu kurzen Rock an …?“ Sie ärgern sich bevor Sie überhaupt da sind? … Nun, dann ist es an der Zeit seine eigenen Gedanken zu kontrollieren, positiv zu infiltrieren und Vertrauen aufzubauen!

Denn Vertrauen ist eine häufig vermisste Eigenschaft beim Chef, wie unsere Mitarbeiterstudie offenlegt. Mitarbeiter spüren ein mangelndes Vertrauen, Mitarbeiter handeln entsprechend. Denn wenn man krampfhaft versucht etwas richtig zu machen, geht es meist erst recht schief. Der unvermeidliche Saucenfleck, wenn man ein weißes Hemd trägt, ruft „Hallo“. Die berühmten ‚Selbsterfüllenden Prophezeiungen“ haben leider einen „magischen wirklichkeits-schaffenden Effekt“.

Dabei ist Vertrauen die Basis für eine gute Beziehung und eine entspannte Atmosphäre am Arbeitsplatz: Die wichtigsten Faktoren bei der Wahl des Arbeitgebers und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz, ergo der Mitarbeiterbindung.
So lautet meine neue Devise: Nicht vorher ärgern, sondern positiv in den Tag gehen und ganz entspannt durch den Tag gehen. Ärgern kann ich mich später dann eh immer noch!

Lesetipp: Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein.