26.04.2021
Sonja Knautz: Wir wollen den Nachwuchs besonders fördern
Die Cutting Edge Awards finden zum ersten Mal in Österreich statt - besonders die Kategorie Young Artist soll in den Fokus gerückt werden und den Nachwuchs so für die Branche begeistern. Sonja Knautz erklärt die Besonderheiten des Bewerbs...
2021 bricht eine neue Ära der Hairdressing Awards heran, viele Friseure warten schon sehnsüchtig darauf. Was ist neu?
Sonja Knautz: Ich freue mich, dass wir nun endlich wieder loslegen und auch gleich mit vielen spannenden News aufwarten können: Die Hairdressing Awards starten im Herbst und es gibt es einige News, so werden die Hairdressing Awards erstmalig zum einen länderspezifisch und auch auf DACH Ebene, also länderübergreifend für Deutschland, Österreich und der Schweiz, ausgetragen, das bietet ganz neue Möglichkeiten und Sichtbarkeit für die TeilnehmerInnen und die Friseurbranche zugleich.
Bevor es aber soweit ist, starten wir in diesem Frühjahr mit dem Cutting Edge Award – dieser wird erstmals für unsere österreichischen Friseure durchgeführt und schafft nicht nur Aufmerksamkeit in der Branche, sondern auch bei den Endverbrauchern, denn diese sind in den Votingprozess eingebunden.
Was ist der Cutting Edge Award?
SK: Der Cutting Edge Award ist ein lieferantenunabhängiger, für alle Friseure offener Wettbewerb, der die tägliche Arbeit im Salon in den Mittelpunkt rückt. Die Teilnehmer können ihre kreativen Salonlooks einem breiten Publikum präsentieren, ohne den üblichen Aufwand und die Kosten eines professionellen Shootings leisten zu müssen. Dabei reichen sie ihre Salonlooks digital ein, unkompliziert und schnell mit Vorher-Nachher Shots direkt aus dem Salon, indem sie die Fotos ihrer besten Salonlooks mit bestimmten Hashtags versehen auf ihren Instagram-Account oder auf die Cutting Edge Website hochladen. In der Votingphase werden die Looks zunächst von Endverbrauchern und später von einer hochkarätigen Jury bewertet.
Die Teilnehmer können sich in vier Kategorien bewerben: Colortransformation, New Blond, Stylingtransformation und der Kategorie Young Artist, welche uns besonders am Herzen liegt.
"Die Youngsters in allen Bereichen zu unterstützen ist eine Herzensangelegenheit für uns."
Die nächste Generation ist ein besonderes Thema für euch, ob mit Love for Hairdressers oder auch mit #Hallo im Salon, eurer Kooperation mit Talentify. Was ist besonders an der Kategorie Young Artist?
SK: Ja, wie du schon sagst, die Herausforderung den Nachwuchs für die Branche zu begeistern und die Youngsters in allen Bereichen zu unterstützen ist eine Herzensangelegenheit für uns. So war es naheliegend auch im Rahmen des Cutting Edge Awards den Nachwuchs besonders zu fördern und in den Mittelpunkt zu rücken.
Deshalb unterstützen wir den gewählten Cutting Edge Award Gewinner der Kategorie Young Artist aus Österreich dabei ein Shooting mit insgesamt 4 Looks umzusetzen und somit an den Hairdressing Awards teilnehmen zu können. Und wer weiß, vielleicht gefällt ihm die Arbeit bei Shootings und inspiriert dazu, den persönlichen Karriereweg in diese Richtung auszubauen.
Werden die Cutting Edge Teilnehmer in Österreich nur gegen Österreicher antreten?
SK: Ja, der Cutting Edge Award ist länderspezifisch, von der Teilnahme über die Abstimmung bis hin zur Gewinnerwahl.
"Langfristig wollen wir so auch mehr Nachwuchs für die Branche begeistern und gewinnen."
Was erwartet ihr euch von Cutting Edge Award?
SK: Wir möchten mit diesem Award zeigen, wie viel Professionalität, Kreativität und Leidenschaft in der Friseurbranche steckt und Endverbraucher mit dem Einbinden in den Abstimmungsprozess motivieren, ihre Friseure zu unterstützen. Der Cutting Edge Award ist der erste Award in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der die Friseurkunden direkt anspricht und aktiviert, somit das Aufmerksamkeit des Endverbrauchers wieder mehr auf das Friseurhandwerk und die professionelle und hochwertige Arbeit lenkt und den Kunden wieder in die Salons zurückführt.
Langfristig wollen wir so auch mehr Nachwuchs für die Branche begeistern und gewinnen. Die Teilnehmer fungieren als Vorbilder, die Community zeigt die Passion und das Können der Branche.
Was passiert, wenn der Lockdown weiter anhält?
SK: Besonders in herausfordernden Zeiten, wie denen des Lockdowns bietet der Cutting Edge Award den einzelnen Teilnehmern eine unvergleichliche Plattform - Potenzierung von Followern und Kundenpflege. Wir empfehlen allen Friseuren, diese Chance für sich zu nutzen. Eine vergleichbar schnelle, unkomplizierte und günstige Möglichkeit, sein Image und seine Reichweite auszudehnen, gibt es kaum.
Hat der Cutting Edge Award das Zeug dazu, einer Friseurkarriere einen Boost zu geben?
SK: Vergleichszahlen gibt es momentan nur aus Deutschland, weil der Cutting Edge Award dort 2019 erstmals umgesetzt wurde. Es haben damals 50.000 Endverbraucher aus dem Stand heraus an der Abstimmung teilgenommen und die Teilnehmer verzeichneten spürbar steigende Followerzahlen. Also ja, wir sehen hier einen direkten Effekt – nicht nur bei den Gewinnern. Nun bietet der Cutting Edge Award auch Teilnehmern aus Österreich eine Hebelwirkung für die herausragende Friseurarbeit im Salon.
Noch einmal zurück zu den Hairdressing Awards, du sagtest unter anderem wird es Kategorien, die länderübergreifend ausgetragen werden. Was bleibt Österreich spezifisch?
SK: Bei den Hairdressing Awards werden weiterhin die Damen- und Herrenkategorien länderspezifisch bleiben. Die Damenkategorie ist in zwei Regionen unterteilt: Nord/West und Süd/Ost, die Herrenkategorie wird österreichweit durchgeführt.
Andere Kategorien, wie Avantgarde, Newcomer oder auch Schwarzkopf Professional Colour Technician werden gemeinsam mit Deutschland und der Schweiz bewertet. Diese Art von neuem Wettbewerb ist extrem spannend. Bereits bei der Nominierung ist es den Teilnehmern möglich, eine ganz andere, bessere und weiter gefächerte Reputation zu bekommen.
Die Gewinner aus den länderspezifischen Damen- und Herrenkategorien aus Österreich, der Schweiz und Deutschland sind zugleich die Nominierten für den Hauptaward Hairdresser of the Year DACH. Ich hoffe auf eine rege Teilnahme aus Österreich und würde mich freuen, wenn der erste Hairdresser of the Year DACH ein Friseur aus Österreich wird.
*Selbstverständlich liegt es uns grundsätzlich sehr am Herzen, geschlechtergerecht und diskriminierungsfrei zu formulieren. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns dennoch für die männliche Form entschieden. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
Über Sonja Knautz:
Seit 1998 ist Sonja Knautz bei Henkel tätig, 2013 wurde sie General Manager bei Schwarzkopf Professional Austria.