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16.12.2021

Bundesinnung: Halbierung der Umsatzsteuer rettet Friseure

Wolfgang Eder appelliert an die Bundesregierung: „Eine steuerliche Entlastung wäre für viele ein Rettungsanker". Deswegen soll eine Halbierung der USt Betriebe unterstützen und gleichzeitig Schwarzarbeit und Pfusch das Wasser abgegraben werden.

Branchensprecher des Friseurhandwerks hoffen auf einen Rettungsanker mit einer Halbierung der Umsatzsteuer von 20 auf 10%. Denn auch in Gastro und Hotellerie hat sich dieses Mittel bewährt gezeigt. Da die Friseurbranche sehr personalintensiv ist, wäre diese steuerliche Entlastung ein Hoffnungsschimmer, vertritt Wolfgang Eder die Interessen der FriseurInnen. Faire und verantwortungsbewusste Arbeit soll entlohnt werden. „Zugleich würde auch der Schwarzarbeit das Wasser abgegraben“, so der Bundesinnungsmeister.

Kein Nachholeffekt bei FriseurInnen und weniger Kundenfrequenz

Die große Problematik bei körpernahen Dienstleistungen liegt vor allem daran, das es keine „Nachholeffekte“ gibt. Denn ein versäumter Haarschnitt muss nicht nachgeholt werden. Außerdem ist die Frequenz der KundInnen in Zeiten der Corona-Pandemie gesunken. Weiters ist aufgrund der 2G Regelung für einen Teil der Bevölkerung der Zugang zu Salons nicht möglich. Betriebe, die alle Regeln befolgt haben, leiden zudem unter Schwarzarbeit und Pfusch.

Verantwortungsvolle Salons als Leidtragende

Unter jenen Branchen, die in den Lockdowns Geschäfte schließen mussten, sind körpernahe Dienstleister besonders von den Folgen betroffen. Die „Atempause“ durch die Öffnung verschafft dabei nur wenig Linderung. Salons sowie ihre MitarbeiterInnen haben ein hohes Maß an gesamtgesellschaftlicher Verantwortung bewiesen und hohe Verluste in Kauf genommen. „Sie dürfen dafür nicht bestraft werden“, so Eder. „Viele unserer Betriebe sind finanziell am Ende, ihre Reserven sind aufgebraucht. Wir erleben Unternehmenspleiten, zu denen es ohne Pandemie und Lockdowns nie gekommen wäre. Wir appellieren an die Bundesregierung: Die steuerliche Entlastung wäre für viele ein Rettungsanker.“