05.03.2021

68 % der Friseurkunden wünschen kostenlose Schnelltests

Eine brandaktuelle Studie bestätigt die Bedeutung des Salons, alle wollen zum Friseur, sogar fürs Testen sprechen sich immerhin 58% aus, nur der Aufwand wird als zu hoch empfunden – ein Appell an Schnelltests im Salon…

Eine von der Bundesinnung in Auftrag gegebene Blitz-market-Umfrage zum Thema Friseur Besuche mit Covid19 Regeln zeichnet ein klares Bild:

  • Ja zum Salon
  • Ok für die Testung
  • Eher Nein zum Aufwand

„Die Umfrage ergibt für uns ganz klares Bild: Die Österreicherinnen und Österreicher haben die Öffnung der Friseursalons herbeigesehnt, freuen sich darüber und sehen sie als ‚wichtigen Schritt in Richtung mehr Normalität‘.“ freut sich Wolgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure.

Studien Ergebnisse:

►  Ergebnisse Studie Friseur-Besuche mit Covid19 Regeln - Die Charts

In den ersten zwei Wochen nach der Öffnung der Friseursalons hat ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher die Möglichkeit eines Friseurbesuchs genutzt. Überdurchschnittlich oft wurden Friseursalons von Personen über 50 Jahren aufgesucht. Zudem hat ein Fünftel einen Besuch in den nächsten Wochen eingeplant.

Insgesamt ließen sich in dem Zeitraum 44 Prozent die Haare kürzen. Bemerkenswertes Detail: Männer (54 Prozent) hatten es offenbar eiliger mit dem Haareschneiden als Frauen (35 Prozent).

Dazu haben viele weitere Österreicherinnen und Österreicher (insgesamt 38 Prozent) einen Termin für einen Haarschnitt vereinbart.

77 Prozent sehen in der Öffnung der Friseure einen wichtigen Schritt zu mehr Normalität (voll und ganz/eher schon), 74 Prozent fühlen sich sicher, bei 67 Prozent gab es Freude über die Öffnung und 70 Prozent machen sich angesichts der Sicherheitsvorschriften keine Sorgen wegen einer Ansteckung.

Eintrittstests

Grundsätzlich wird die Vorlage eines negativen Corona-Tests von 58 Prozent der Bevölkerung für sehr sinnvoll/ sinnvoll erachtet.

Aber: 43 Prozent sagen, es sei ihnen zu viel Aufwand, einen Corona-Test extra wegen eines Friseurbesuchs zu machen (26 Prozent stimmen dem „voll und ganz“ zu, 17 Prozent „eher schon“).

Eine ganz klare Zwei-Drittel-Mehrheit von 68 Prozent spricht sich (voll und ganz/eher) für kostenlose Schnelltests direkt beim Friseur aus. Nur 28 Prozent würden das weniger oder gar nicht für sinnvoll erachten.

„Die Umfrage ergibt für uns ganz klares Bild: Die Österreicherinnen und Österreicher haben die Öffnung der Friseursalons herbeigesehnt, freuen sich darüber und sehen sie als ‚wichtigen Schritt in Richtung mehr Normalität‘.

Männer so und so

Dass in den ersten zwei Wochen Männer deutlich öfter vertreten waren als Frauen, überrascht, zeigt aber das wachsende Körper- und Schönheitsbewusstsein der Herren. „Allerdings gibt es dazu nicht überall dieselbe Wahrnehmung,“ weiß Wolfgang Eder „wir haben von Kolleginnen und Kollegen regional auch das Feedback erhalten, dass dort die Männer eher zurückhaltend gewesen seien.“

Pionierrolle Eintrittstests

Die Bundesinnung sieht in den Umfrageergebnissen eine klare Forderung nach kostenlosen, schnell zugänglichen Schnelltests vor Ort in den Salons: "Licht und Schatten sehen wir bei der Akzeptanz der Eintrittstests – einerseits sagen 58 Prozent der Befragten, diese Maßnahme sei sehr oder eher sinnvoll.  Zugleich empfinden aber auch 43 Prozent den Aufwand eines Tests extra für den Friseurbesuch als zu hoch. Deshalb brauchen wir eine Möglichkeit, einen kostenlosen Schnelltest direkt beim Friseur durchzuführen - ganz nach dem Motto „Testen, Schneiden, Föhnen“." erklärt Eder und betont: "Wir wissen dabei die große Mehrheit der Bevölkerung hinter uns: 68 Prozent halten das für sehr sinnvoll oder sinnvoll, nur 28 Prozent können damit nichts anfangen. Also, ein klares Argument für Schnelltests direkt beim Friseur vor Ort. Natürlich muss dabei die Zuverlässigkeit gewährleistet sein- das könnten „Nasenbohrertests“ unter Aufsicht sein oder Selbsttests mit einer App-Lösung als Bestätigung."

Mit so einem niederschwelligen Eintrittstesten würden spontane Friseurtermine wieder möglich. Das aufwändige Jonglieren mit Terminen wäre hinfällig. Und es würde jenen Salons helfen, die große Umsatzverluste haben, weil die Laufkundschaft ausbleibt.

Wolfgang Eder ist überzeugt: "Die österreichischen Friseurinnen und Friseure sind bereit, abermals eine Pionierrolle einzunehmen, wenn es dem Ziel dient, die österreichische Wirtschaft ein Stück in Richtung Öffnung vorwärts zu bringen.“

Vertrauensplus

Besonders erfreulich ist für Wolfgang Eder das große Vertrauen in die Sicherheit: "Unsere Mitgliedsbetriebe haben sich wie versprochen gut vorbereitet und verfolgen die höchsten Hygienestandards, um Ansteckungsrisiken auszuschließen. Das wird von unseren Kundinnen und Kunden honoriert. Dass sich 74 Prozent sicher fühlen, stellt unseren Betrieben diesbezüglich ein ausgezeichnetes Zeugnis aus."