24.05.2022
1.000 Friseursalons bieten geflüchteten Ukrainer*innen Jobs an
Salons für Ukraine: 1.000 Friseursalons in Deutschland und Österreich sind auf der Friseurjobplattform JOKIRA gelistet und bieten geflüchteten Ukrainer*innen Jobs und Hilfe an.
Seit unglaublichen 90 Tagen ist Krieg in der Ukraine. 90 Tage, die unsere Grundwerte erschüttern, unser Denken und Handeln beeinflussen. Kurz nach Ausbruch des Krieges, als die ersten Menschen ihr Heimatland verlassen mussten, haben wir in den Redationen der Friseurjobplattform JOKIRA und imSalon nachgedacht, wie auch wir Hilfe anbieten könnten. Entstanden ist die Gratis-Aktion ►Salons für Ukraine.
Das Feedback aus der Branche zu unserer Anfang März 2022 gestarteten Initiative „Salons für Ukraine“ ist überwältigend. Mittlerweile sind über 1.000 Salons in Deutschland und Österreich auf ►JOKIRA gelistet. Erfolgreich haben erste ukrainische Friseurkolleg*innen ihren neuen Arbeitsplatz angetreten.
Salonbetreiber*innen, die diesen Menschen einen Job angeboten hatten, haben ihre Erfahrung mit uns geteilt, Industriepartner auf die Aktion aufmerksam gemacht.
Salons für Ukraine - unser Update
Lars Cordes aus Berlin setzt schon seit vielen Jahren auf Internationalität in seinen Salons. Seine neuen Mitarbeiterinnen haben über Salons für Ukraine Kontakt mit ihm aufgenommen und bekamen die Chance, im Team Cordes zu starten. Im Interview gibt der Unternehmer Einblick, wie Sprachbarrieren mit Hilfe von Patenschaften überwunden werden und dass es notwendig ist, auf Internationalität im Unternehmen zu setzen, damit Salons bestehen bleiben können. Das Interview mit Lars Cordes ►hier nachlesen.
Joey Bartelmeß aus Baden Württemberg hat schnell reagiert, als sich Mariya noch aus Polen meldete, um mit ihrer 10 Monate alten Tochter, ihrer Schwester und deren 13-jährigen Sohn verzweifelt und planlos anrief. Joey und seine Frau Patricia stellten Unterkunft für alle sowie einen Job für Mariya zur Verfügung. Wir sprachen mit ihm zwei Wochen nachdem Mariya bei ihm angekommen ist. Das Interview ►gibt es hier.
Auch seine neue Mitarbeiterin Mariya sprach im März mit uns über ihre Situation, ihren Salon in der Ukraine sowie ihre abolvierte Ausbildung zur Magistra of Hairdesign. ►Interview mit Mariya Todorowa lesen.
Die österreichische Salonunternehmerin Mirjam Walenta freut sich über zwei neue Mitarbeiter*innen aus der Ukraine, die nun in Wien bei "Pranz der Friseur" ihre neuen Arbeitsplätze gefunden haben. Obwohl sie nur eine Stelle besetzen wollte, hatte sie sich von der Professionalität zweier Bewerber*innen überzeugen lassen und sich dazu entschieden, gleich zwei neue Mitarbeiterinnen einzustellen. ►Das Interview mit Mirjam Walenta lesen.
Genau diese Professionalität haben wir uns in ►Ukrainische Friseur*innen bereichern die Branche angesehen. Darin kann man nachlesen, wie ukrainische Kolleg*innen ausgebildet werden und was sie in ihrer Heimat verdienen.
Unterstützer in der Industrie
Bei Schwarzkopf Professional war man von der Ukraine-Aktion so begeistert, dass deren Mitarbeiter via Social Media die Aktion geteilt haben.
Auf der TOP HAIR Messe 2022 hatte L'Oréal Professionnel Paris den JOKIRA QR-Code am Stand integriert, um auf die Unterstützungs-Aktion der Friseurbranche aufmerksam zu machen und neugierigen und potentiellen Unterstützern den Weg zum Projekt Salons für Ukraine zu verkürzen. Vielen Dank dafür!
Neustart mit ukrainischen Kolleg*innen
Dein Salon ist für "Salons für Ukraine" gelistet und eine passende Bewerber*in hat sich gemeldet? Dann könnt ihr hier nochmals nachlesen, warum ukrainische Friseur*innen in österreichischen Salons sofort arbeiten können. Zum ►Artikel.
Weitere Infos zum Einstellen von ukrainischen Kolleg*innen gibt es ►Hier.
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Bereits 800 Salon im deutschsprachigen Raum sind bereit, ukrainische Friseur*innen eine Stelle anzubieten. Du bist ein*e Friseur-Unternehmer*in und möchtest geflüchteten ukrainischen Friseur*innen auch einen Job anbieten? Dann lass dich ►hier gratis listen.