Die Lockdown in den östlichen Bundesländern setzt körpernahen Dienstleistern zu | imSalon/KO

07.04.2021

Lockdown im Osten: Unterstützungsmaßnahmen erhöhen ist Gebot der Stunde

Die Bundesinnung kämpft weiter und fordert erhöhte Unterstützungsmaßnahmen für die Zwangsschließungen im Osten Österreichs.

Gestern wurde bekannt, dass ►Wolfgang Eder es geschafft hat, eine Änderung des Bundesgesetzblattes zum 6.4. zu erwirken, die Hausbesuche im derzeitigen Lockdown in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland untersagt. Ein erster Erfolg, an den es anzuknüpfen gilt.

Gemeinsamer Öffnungsplan 

Nach der Lockdown-Verlängerung in den Ostregionen Österreichs betonen nun die Bundesinnung der Friseure und die der Kosmetiker, rasch einen gemeinsamen Öffnungsplan anstreben zu wollen, denn köpernahe Dienstleister haben während der Pandemie höchstmögliche Hygiene-Standards umgesetzt sowie als Testvorreiter fungiert.

Die ►Verlängerung des Lockdowns in der Ostregion bis 18. April trifft die körpernahen Dienstleister schwer. „Das ist eine bittere Pille, weil unsere Betriebe ihre Vorreiterrolle in der Pandemiebekämpfung mustergültig ausgeübt und höchstmögliche Sicherheitsstandards umgesetzt haben. Testungen für alle Mitarbeiter und Eintrittstests für die Kunden gibt es sonst in keiner anderen Branche. Es gab und gibt bei uns keine Cluster“, betonen Bundesinnungsmeister der Friseure Wolfgang Eder und seine Kollegin Dagmar Zeibig (Bundesinnungsmeisterin Kosmetik, Fußpflege, Massage, Nagelstudios, Visagistik, Tätowierer).

Pfusch – neue blühende Landschaften

Durch die Zwangsschließung der Salons und Studios werden die Neuinfektionen nicht sinken, im Gegenteil, die Ansteckungsherde werden sich in einem unkontrollierten und unkontrollierbaren Bereich ausbilden. „Das Virus hält sich nicht an Gesetze. Wir haben die Sorge, dass der Pfusch blüht und es zu Infektionen im privaten Hotspot-Bereich kommt, wo keinerlei Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet sind.“

Erhöhte Unterstüzungsleistungen

Eder und Zeibig fordern von der Regierung für die verordneten Zwangsschließtage dringend eine erhöhte Unterstützungsleistung, denn die Mitgliedsbetriebe leiden bereits jetzt unter enormen Umsatzausfällen bis zu 60 Prozent. Auch andere VertreterInnen aus Gewerbe und Handwerk unterstüzen diese Forderung und appellieren gleichzeitig an Kundinnen und Kunden, die örtlichen Gewerbe und Handwerker zu unterstützen und dort, wo es möglich ist, auf Click&Collect zurückzugreifen.