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28.10.2019

Friseursalon Razzien in Wien - 56 Anzeigen, 1 Festnahme

Fremdenpolizei, LPD Wien, Marktamt und Wiener Gebietskrankenkasse kontrollierten in den vergangenen Wochen Friseursalons in Wien mit trauriger Bilanz. 80 Prozent Beanstandungen - es folgten Anzeigen, Festnahme, Geschäftsschließung...

Am Einsatzplan der Abteilung Sofortmaßnahmen standen 70 Wiener Friseurgeschäfte - von Ottakring bis Donaustadt, vom Barber bis zum herkömmlichen Friseursalon. Die Ergebnisse bereits leidige Routine: Schwarzarbeit, unzureichende Preislisten sowie fehlende Aufenthalts- und Arbeitsbewilligungen...

Bei den jüngsten Kontrollen in Wien hagelte es 56 Anzeigen.
In 36 Fällen stehen Ermittlungen zwecks Lohn- und Sozialdumping an, 11 Anzeigen wurden im Sinne nicht korrekter Preisauszeichung getätigt. Eine fehlende Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung führte zu einer Festnahme durch die Fremdenpolizei und in einem weiteren Fall kam es zu einer umgehenden Geschäftsschließung (keine Gewerbeberechtigung).
18 Schwarzarbeiter wurden ermittelt und 7 Vergehen wegen unzulässiger Videoüberwachung geahndet.

Diese Kontrollen fanden nicht in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer und Finanzpolizei statt, wie uns Marcus Eisinger, Landesinnungsmeister Wien, bestätigte. Es handelte sich hier um einen Einsatz der Magistratsdirektion, Abteilung Sofortmaßnahmen unter der Leitung von Walter Hillerer und in Kooperation mit den eingangs genannten Stellen.